Archiv: 2012


Das Rätsel ist gelöst

Seit dem 1. Juni sammeln wir bei allen Mitgliedern jeweils 1 Euro für das Wort „Sch…“ ein. Unser 3. Vorsitzender Jörg Jahns achtet akribisch auf die Entrichtung des Strafgelds. Beim diesjährigen Schnüwespokal galt es, die bisher eingetriebene Summe zu erraten. Bei 25 Ratern gab es eine Spanne von 65 bis 240 Euro. Wie es das Schicksal will, hat ausgerechnet die Person, wegen der die  Strafsammelaktion gestartet wurde, den Tipp abgegeben, der dem tatsächlich eingetriebenen Betrag am nächsten lag: Kevin Schulze hat den Gesamtbetrag auf 120 Euro geschätzt und im Sparball befanden sich genau 116,50 Euro. Herzlichen Glückwunsch lieber Kevin! Als Preis darf Kevin das Wort „Sch…“ jetzt 10-mal gebrauchen, ohne den obligatorischen Euro zahlen zu müssen.

 

Wir hoffen, dass wir bis zum nächsten Schnüwespokal wieder viele Euros sammeln können, um die schöne Feier gestalten zu können.

 

Vielen Dank an alle Spender!

 

(Andreas Wagner, 29.10.12)

 


Meine A-Prüfung

Jonas Weinrich mit Fluglehrer Karsten Hofmann
Jonas Weinrich mit Fluglehrer Karsten Hofmann

Als ich am Sonntagmorgen von meinem Vater auf den Flugplatz gefahren wurde, ahnte ich nicht, was mich an diesem Tag noch erwarten würde.

 

Aber als erstes möchte ich mich bei  meinen Fluglehrern Karsten und Sebastian aus Sontra bedanken, die die A-Prüfung so kurzfristig für mich möglich gemacht haben.

 

Als wir mit dem Ausräumen anfingen, dachte ich, dass kann noch einen Tag geben, denn es war um 11:30 Uhr noch kein Fluglehrer am Platz. Bevor wir fertig ausgeräumt hatten, kam Roland, mit dem ich drei sehr schöne Schulflüge hatte, wo auch ein längerer von 45 Minuten dabei war. Nach und nach kamen auch die anderen Fluglehrer, so dass wir schließlich 5 Fluglehrer und 3 Schüler waren. Als Karsten auf einmal meinte, ich sollte noch einen Flug mit ihm machen, obwohl ich schon drei Flüge gemacht hatte und andere Schüler noch gar keinen, schöpfte ich langsam Verdacht. Dieser Flug stellte sich als Seilrissübung heraus. Nachdem ich alles richtig gemacht hatte, war Karsten mit mir zufrieden und meinte zu Sebastian, er sollte mal ein oder zwei Starts mit mir machen. Nachdem Sebastian nach drei Starts auch mit mir zufrieden war, wurde mir langsam klar, jetzt wird's ernst.

Eine halbe Stunde später saß ich zum ersten Mal allein in einem Segelflugzeug. Karsten gab mir vor dem Start noch ein paar Tipps und dann war es soweit. Kurz vor dem Start habe ich mich trotz der großen Aufregung nur darauf konzentriert, was ich in 2 Monaten bei 40 Starts gelernt hatte. Dann ging alles total schnell: Ich erreichte eine Schlepphöhe von 250 Metern, flog nach Oberdünzebach und zurück zur Position, meldete mich zur Landung und landete butterweich. Das wiederholte ich zweimal und die ganze Aufregung war verfolgen. Nach der dritten Landung kam Karsten mit dem Schlepper, um mich zu holen und gratulierte mir erst einmal. Nach dem Einräumen wurde es noch einmal ernst. Karsten überreichte mir das Abzeichen für die A-Prüfung, Ute hielt meinen Kopf und der Rest der anwesenden ELV-Mitglieder versohlte mit den Allerwertesten - wie es sich nach alter Sitte gehört. Dann haben mir alle noch einmal gratuliert. So ging der sehr erfolgreiche Tag für mich zu Ende.

 

Ich möchte mich noch mal bei allen ELV-Mitgliedern bedanken, dass sie noch so lange am Platz waren, um mir die A-Prüfung zu ermöglichen. 

 

(Jonas Weinrich, 03.09.12)


Tag der offenen Tür: Windig, nass und trotzdem schön

 

Die Eschweger Luftsportler haben ihrem Tag der offenen Tür in diesem Jahr entgegen gezittert. Während der arbeitsintensiven Vorbereitungswoche wurden die Wettervorhersagen immer schlechter: Starker Wind mit Sturmböen und heftige Regenschauer bei Temperaturen zwischen 16 und 18 Grad lautete die Prognose. Hinzu kam noch die erzwungene Reduzierung des Flugprogramms auf Rundflüge in Seglern, Motorseglern und kleinen Motormaschinen. Würden überhaupt genügend Besucher kommen, damit sich all der Aufwand für Beiprogramm und Kuchenbuffet gelohnt hat?

Der Sonntagmorgen übertraf zunächst die schlimmsten Befürchtungen. Bereits kurz nach dem Aufbau trieben heftige Windböen die ersten dunkelgrauen Wolken vor sich her und es begann kräftig zu regnen. Besucher? Fehlanzeige. Ab Mittag trauten sich in den Regenpausen zum Glück immer mehr Gäste auf das Fluggelände. Die Flugzeuge starteten zu den ersten Rundflügen, die angesichts des heftigen Windes durchaus „sportlich“ waren – was die Begeisterung der Fluggäste nur noch mehr steigerte. 

Am Nachmittag war der Tag der offenen Tür so gut besucht, dass die Kuchenvorräte schnell zur Neige gingen, sich immer wieder längere Schlangen am Bratwurststand bildeten und die Lose der ELV-Tombola bereits um 16:30 Uhr ausverkauft waren. Die Kinderecke und die Ausstellung der Modellfluggruppe, die sich angesichts der Wetterlage in die Segelflughalle zurückgezogen hatten, waren ebenfalls sehr gut besucht. Die geplanten Flugvorführungen der Modeller mussten wegen der heftigen Windböen leider ausfallen.

Mit der Bilanz des Tages der offenen Tür sind die Luftsportler jedenfalls zufrieden: 60 Gastflüge in Segel- und Motorflugzeugen, alle 50 Kuchen und Torten aufgegessen, alle Tombola-Gewinne verteilt und die Gewissheit, dass sich der Einsatz gelohnt hat. Als schöne Erinnnerung bleibt ein ehemals weißer Seilrückholwagen, den Kinder mit Fingerfarbe bemalt haben.

 

(Thomas Schirmer, 28. 08.12, Fotos: Herbert Lichtblau)


Zweite erfolgreiche Ausbildung 2012

Prüfer, Prüfling mit Sohn und Ausbildungsleiter
Prüfer, Prüfling mit Sohn und Ausbildungsleiter

Nach Dominik Schott im April hat nun mit Michael Horn der zweite Flugschüler des ELV in diesem Jahr die praktische Prüfung zum „Luftfahrerschein für Segelflugzeugführer“ erfolgreich abgelegt und die Ausbildung unter Ausbildungsleiter Karsten Hofmann damit beendet. Schon zwei Wochen nach dem Überwinden des letzten größeren Hindernisses, dem 50 km Überlandflug, war es soweit, dass Michael Horn die erforderlichen drei Prüfungsflüge mit Prüfer Gerd Hollstein fliegen konnte.


Heiß war’s, schön war’s

Der Eschweger Luftsportverein hat vom 23. bis zum 27. Juli auf dem Stauffenbühl sein diesjähriges Fliegerlager veranstaltet. Besser hätte es kaum sein können: Das Wetter war fantastisch, die Flüge waren wunderschön und die Stimmung wunderbar.

Wer hätte das bei diesem verregneten Sommer gedacht? Ausgerechnet in der Woche, in der der ELV seine Fliegerfreizeit hatte, war das Flugwetter ideal: Blauthermik wechselte sich mit Wolkenthermik ab und es konnte vom späten Vormittag bis zum Abend durchgängig gut geflogen werden. Das schlägt sich auch in der Flugstatistik nieder: Jeden Tag waren alle vier Vereinsflugzeuge in der Luft, es gab mehr als einhundert Segelflugzeugstarts und es wurden insgesamt mehr als 60 Stunden geflogen.

Was die Statistik nicht zeigt, sind die vielen kleinen und großen Abenteuer, die mit den Flügen verbunden sind: Flugschüler Jan Brandes absolvierte seine ersten drei Alleinstarts für die A-Prüfung und machte seine erste Außenlandung, Michael Horn gelang sein erster 50-Kilometer-Flug, Felix Schirmer stellte mit seinem abschließenden zweieinhalbstündigen Flug unter Beweis, dass er das Fliegen doch nicht verlernt hat, Dominik Schott kämpfte sich auf einem Überlandflug mit Zwischenlandung und Windenstart in Grifte wieder zum heimischen Flugplatz zurück und musste ausgerechnet bei einem Gastflug feststellen wie es sich anfühlt, wenn bei der Landung die Bremsen versagen. 

Ebenso schön wie das Fliegen waren auch die Abende in trauter Runde. Für das leibliche Wohl sorgten Ellen Fusch, Hartmut Hofmann, Dieter Kohl und Rita Kaniewski mit Steaks und heißen Würstchen, Zwiebelkuchen, Leberkäse und Zucchinipfanne. Alle Beteiligten freuen sich jedenfalls schon jetzt auf die Fliegerfreizeit im kommenden Jahr.

 

(Thomas Schirmer, 01.08.12)

 

Mitglieder finden jede Menge weiterer Fotos im Mitgliederbereich


Trotz „Schietwetter“ viel los beim Eschweger Luftsportverein

Axel Schur und Michael Krämer
Axel Schur und Michael Krämer

Grau, kalt und vor allem nass: Das anhaltende Regenwetter bringt nicht nur Urlauber an den Rand der Verzweifelung. Auch Segelflieger könnten besseres Wetter gut gebrauchen. Dennoch hat sich beim ELV in den letzten drei Wochen einiges getan.

 

So ist es Flugschüler Axel Schur gelungen, sich trotz ausbleibender Thermik über eine halbe Stunde in der Luft zu halten. Fluglehrer Thomas Lückert und Karsten Hofmann nahmen diesen glücklichen Umstand sofort zum Anlass, Axel Schur auch gleich noch die restlichen Aufgaben der C-Prüfung abzuverlangen. Axel Schur bestand und noch am gleichen Abend wurde die „C“ mit dem üblichen Popoklopfen gefeiert.

 

Axel Schur zur Seite stand abends Michael Krämer, der am gleichen Tag die drei Prüfungsschlepps für seinen Windenfahrerschein mit Bravour bestanden hat und ab sofort als Windenfahrer eingesetzt werden kann.

 

Jonas Weinrich
Jonas Weinrich

Trotz dunkler Wolken und gelegentlicher Regentropfen war auch das Fliegen im Rahmen der Eschweger Ferienspiele ein voller Erfolg: An zwei Tagen kamen mehr als 20 Kinder in die Luft und konnten sich Eschwege und das Werratal von oben anschauen. Wie immer war die Begeisterung der jungen Passagiere groß.

 

Und der ELV hat Nachwuchs bekommen: Jonas Weinrich hat seine Flugausbildung begonnen. Jonas Weinrich hat als Kind viele, viele Nachmittage auf dem Flugplatz verbracht und ist oft mitgeflogen. Bei seinen ersten Schulstarts saß er nun selbst auf dem vorderen Pilotensitz.

 

(Thomas Schirmer, 17.07.12)


Flugschein nach 27 Jahren reaktiviert

Ulrich Schwenger mit Fluglehrer Thomas Lückert und Heinz und Andreas Wagner
Ulrich Schwenger mit Fluglehrer Thomas Lückert und Heinz und Andreas Wagner

 

Seine letzten Starts als Segelflug- und Motorseglerpilot hatte ELV-Mitglied Ulrich Schwenger im Jahre 1985, bevor es ihn in die weite Welt zog. In seinem Fall ist die „weite Welt“ durchaus wörtlich zu nehmen: „Texas“ – wie er von seinen Vereinskollegen genannt wird – arbeitete bei den Vereinten Nationen (UN) in New York und war als ziviler UN-Mitarbeiter mehrere Jahre im Kongo stationiert. Momentan ist Ulrich Schwenger als „Security Advisor“ im Kosovo tätig und für Sicherheit der dort stationierten UN-Angehörigen zuständig.

 

In seinem jetzigen Heimaturlaub hat Ulrich Schwenger die Chance genutzt, seinen Flugschein wieder zu aktivieren: Bereits nach etwa 20 Schulstarts und einigen längeren Flügen mit seinen Fluglehrern Thomas Lückert und Karsten Hofmann war die alte Sicherheit wieder da. Die für die Reaktvierung der Segelfluglizenz erforderlichen fünf Alleinstarts waren für Ulrich Schwenger dann ein reines Kinderspiel – butterweiche Landungen inklusive.

 

(Thomas Schirmer, 10.07.12)


Neue Bilder vom Sonnenaufgangsfliegen

 

Herbert Lichtblau hat beim Sonnenaufgangsfliegen und dem anschließenden Frühstück fotografiert. Eine kleine Auswahl seiner Fotos gibt es hier.  


Kränzewickeln und Public Viewing bei Uwe und Annette

Zur Eröffnung des Johannisfestes haben die Eschweger Flieger wieder bei Uwe und Annette die Girlande des E L V gewickelt. Dank vieler helfender Hände wurde das Eichenlaub geschnitten, zu kleinen Sträußen gebunden und dann gewickelt.

 

Pünktlich zum Fußballspiel Deutschland gegen Griechenland, dass wir im Hof von Müllers mit Beamer und Großleinwand gemeinsam angeschaut und bejubelt haben, wurde die Girlande mit der großen Leiter von Markus auf beiden Seiten des Marktplatzes aufgehangen. Mit dem Singen des Dietemannliedes beendeten wir diese Zeremonie und widmeten uns dann dem kühlen Blonden, Hofmann’s Würstchen und den 4 Toren der Deutschen Mannschaft.

 

Nochmals ein dickes Dankeschön an Annette und Uwe und wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder.

 

(Andreas Wagner, 28.06.2012)

 

Noch mehr Wickelbilder gibt es hier.


Sonnenaufgangsfliegen und Sonnenaufgangsfrühstück

Pilot: Jörg Jahns, Fotografeur: Gerhard Degenhardt
Pilot: Jörg Jahns, Fotografeur: Gerhard Degenhardt

 

In den allerfrühesten Morgenstunden fand am Sonntag, dem 17. Juni, das traditionelle Sonnenaufgangsfliegen statt. Die Morgensonne meinte es gut und die Flüge waren herrlich. Das Sonnenaufgangsfrühstück, das wie immer von Dieter Kohl, Rita Kaniewski und Herbert Lichtblau ausgerichtet wurde, setzte diesem wunderschönen Tag noch eine kleine goldene Krone auf.

 

(Thomas Schirmer, 19.06.12)

 

Mehr Bilder vom Sonnenaufgangsfliegen gibt es hier.


5. Treffen der „Alten Flieger“

 

Am 23. Mai 2012 hat der Vorstand des Eschweger Luftsportvereins zum bereits fünften Mal seine „Alten Flieger“ zu einem gemütlichen Beisammensein auf dem Stauffenbühl begrüßt. Alle Vereinsmitglieder und deren Ehefrauen / Ehemänner über 70 Jahre werden zu dem inzwischen traditionellen Treffen eingeladen.

 

In diesem Jahr sind wieder mehr als 25 Mitglieder der Einladung gefolgt. Begonnen hat das Treffen mit einer gemeinsamen Kaffee- und Kuchentafel im Clubheim „Henner Kühnemund“, welche von den jungen Damen des ELV mit viel Liebe und Schönheit vorbereitet worden ist.

Im Anschluss hatten alle älteren Mitglieder Gelegenheit, wieder einmal ihre Heimat von oben zu sehen und sogar selber vom Co-Pilotensitz aus den Steuerknüppel in die Hand zu nehmen und alte Fliegergefühle wachwerden zu lassen. Von diesem Angebot wurde reichlich Gebrauch gemacht und alle waren hinterher begeistert.

 

Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendbrot bei Würstchen, selbstgemachten Salaten und netten Unterhaltungen. Erst spät an diesem lauen Sommerabend machten sich alle nach einem wundervollen Tag auf den Heimweg.

 

Wir hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr wieder alle Teilnehmer bei unserem 6. Treffen der „Alten Flieger“ am Stauffenbühl begrüßen können.

 

(Andreas Wagner, 28.05.12)

 

Mehr Bilder vom "Alte-Flieger-Treffen" finden Sie hier.


Fliegerfreunde aus Krefeld zu Gast

 

Vom 14. bis zum 26. Mai waren unsere Fliegerfreunde aus Krefeld zum fünften Mal auf dem Stauffenbühl. Bis auf die ersten beiden Tage hatten die Jungs um Klaus, Willi, Peter und Ralf endlich einmal durchgängig gutes Flugwetter, wenn auch die zum Teil stramme Nord-Ost-Wetterlage die Thermik sehr zerriss.

 

Viele schöne Flüge über dem Werratal, bis in den Thüringer Wald und auch in den Harz machten die knapp 14 Tage zu einem für alle fliegerischen Erlebnis.

 

Am 25. Mai wurden die Eschweger Flieger zu dem schon traditionellen Altbierabend eingeladen. Bei herrlichem Sommerwetter, guten Steaks und Würstchen konnten wir das Diebels-Alt, wunderbar vorgekühlt, uns gut schmecken lassen. Die Beteiligung war mit ca. 30 Personen auch sehr gut und so verlebten wir mit unseren Krefelder Freunden einen gemütlichen Abend mit guten Gesprächen und viel Spaß.

 

Wir wünschen den Krefeldern eine weiterhin gute, erfolgreiche und unfallfreie Flugsaison mit der Hoffnung und dem Wunsch, dass wir sie im nächsten Jahr zum sechsten Mal am Stauffenbühl begrüßen können.

 

(Andreas Wagner, 28.05.12)

 

Mehr Bilder vom Altbierabend gibt es hier.


Michael Krämer und Gerhard Degenhardt Pokalsieger

M.Krämer und G.Degenhardt mit ihren Pokalen
M.Krämer und G.Degenhardt mit ihren Pokalen

Am Ostersamstag wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des ELV ein „Spaßanfliegen“ veranstaltet. Initiiert wurde das Ganze von Jörg Jahns und Karsten Hofmann, die auch gleich zwei Wanderpokale stifteten. Und so war es denn kein Wunder, dass sich Flugschüler und Scheinpiloten ordentlich ins Zeug legten, um mit Rollübungen, Seitengleitflug und der Beantwortung kniffligster Quizfragen einen der beiden Pokale zu ergattern.

 

Die Stimmung war hervorragend, ein Start folgte auf den anderen und am Ende hatten fast alle Piloten ganz nebenbei auch noch ihre Sicherheitsstarts erledigt. Michael Krämer und Gerhard Degenhardt konnten sich mit Bilderbuch-Seitengleitflügen und profunder Vereinskenntnis gegen alle anderen Teilnehmer durchsetzen und bekamen schließlich völlig verdient die beiden Pokale überreicht.

 

(Thomas Schirmer, 02. 05.12)

 

Mehr Bilder vom Spaßanfliegen gibt es hier.


Meine Segelflugprüfung

Dominik Schott (2.v.l.) mit seinen Fluglehrern K. Hofmann und H. Wagner und Prüfer M. Hucke (r.)
Dominik Schott (2.v.l.) mit seinen Fluglehrern K. Hofmann und H. Wagner und Prüfer M. Hucke (r.)

Am Freitag, dem 27. April, war es endlich soweit, dass ich meine praktische Flugprüfung machen und meine Segelflugausbildung endlich abschließen konnte. Ich saß am Vormittag in der Schule und schaute immer wieder aus dem Fenster, um zu sehen, wie sich das Wetter entwickeln würde. Ich hoffte, dass es nicht wie vorhergesagt regnet. Es war jedoch super Wetter und so fuhr ich um viertel vor drei zum Flugplatz, da der Prüfer Matthias Hucke um vier Uhr da sein wollte. Auf dem Fluggelände angekommen, stellte ich erfreut fest, dass bereits viele Vereinskollegen da waren, die mir helfen wollten, in die Luft zu kommen.

 

Beim Ausräumen der Flugzeuge dann doch ein leichter Rückschlag – es fing an zu regnen. Die Blicke gingen auf das Regenradar und in den Himmel, in der Hoffnung, dass es bald aufhören würde. Zum Glück tat es das dann auch und wir schoben das doppelsitzige Schulflugzeug ASK 13 zum Start. Wir bauten fertig auf, machten das Flugzeug startklar und bereiteten alles auf die Ankunft des Prüfers vor.

 

Um viertel nach vier wurden die ersten Kameraden schon unruhig und scherzten, dass der Prüfer wegen des Regens wohl doch nicht kommen würde. Wie sich jedoch herausstellte, hatte aber der Prüfer den Flugplatz leider verfehlt und ihn nur dank des einsitzigen Segelflugzeugs LS 4, mit dem Karsten Hofmann am Hang kreiste, schießlich doch noch gefunden hat.

 

Es ging dann alles sehr schnell, man begrüßte sich und schon ging es los. Wir gingen zusammen zur ASK 13, um mit der Prüfung zu beginnen und meine Vorfreude wurde schnell zu Nervosität.

 

Mein Prüfer Matthias Hucke besprach mit mir, was alles drankommen würde und was er alles von mir sehen wollte. In dem Moment wusste ich nicht genau, ob mich das nun beruhigen sollte oder nicht. Dann kam der Satz: „ Wir sind jetzt in der Prüfung“, also bloß nichts falsch machen! Wir begannen mit der Vorflugkontrolle wie an jedem Flugtag, es war also ein Kinderspiel, denn das hatte ich nun schon ganz oft gemacht und konnte es quasi im Schlaf. Dennoch hatte Herr Hucke einiges anzumerken, er sah aber keine gravierenden Mängel und gab mir Tipps, auf was ich noch achten sollte und wie ich etwas besser nachschauen konnte. Er erklärte mir auch noch einige Sachen. Dabei wurde ich immer nervöser und hatte Angst, irgendetwas falsch zu machen. Wir brachen dann ab, weil es am Horizont schon sehr nach Regen aussah und der Prüfer beendete den Außencheck mit dem Satz: „Sehr gut, ich glaube Du weißt, was Du da machst!“

 

Jetzt ging es also endlich in den Flieger! Einsteigen, festschnallen, Startcheck - alles kein Problem nach den vielen Starts in der Ausbildung und nachdem man gelernt hat, den Startcheck im Schlaf aufzusagen. Es wurde eingeklinkt, ich gab das Kommando „Startklar“, und es ging ab in die Luft. Der Start verlief gut, keine besonderen Vorkomnisse. Wir flogen unsere Platzrunde, machten im Übungsraum Rollübungen und Kurvenwechsel, dann kam die Landung, mit Landecheck, Landeeinteilung und Seitengleitflug im Endteil – alles kein Problem nach drei Jahren Ausbildung.

 

Nach einem weiteren „Sehr gut“ von Herrn Hucke stieg ich aus und brachte den Flieger zurück an den Start, um den zweiten von drei Starts zu machen. Die Nervosität hatte sich nun fast gelegt und es ging ein zweites Mal in die Luft. Oben sollte ich nun einen Langsamflug und noch einen Kurvenwechsel zeigen. Dann kam wieder die Landung. Unten angekommen, wurde mir klar: „Nun kannst Du nicht mehr viel kaputtmachen!“. Beim letzten Prüfungsflug flogen wir an den Hang vom Lotzenkopf und unterhielten uns über den Flugschein und darüber, wie lange es dauert bis er zugestellt wird. Da war mir auf einmal klar: „Das haste gepackt, wenn der schon so redet!“. Wir flogen noch ein paarmal am Hang hin und her und kamen dann zur Landung. Auch die gelang und ich dachte: „Jetzt hast Du deinen Flugschein!“

 

Kaum war ich aus dem Flieger geklettert, wurde ich direkt von Herrn Hucke beglückwünscht. Micheal Horn auf dem Traktor schloss sich an, dann am Start auch der Rest der Bande. Am Abend gab es natürlich noch Bier und Würstchen für alle Beteiligten.

 

Ich bedanke mich nochmal bei allen, die mir am Freitag geholfen haben in die Luft zu kommen, denn ohne sie wäre das nicht möglich gewesen!

 

(Dominik Schott)


Jahreshauptversammlung 2012

Turnusgemäß fand am 24. März 2012 die Jahreshauptversammlung des Eschweger Luftsportvereins e.V. unter Beteiligung von 29 Mitgliedern und Gästen aus freundschaftlich verbundenen Vereinen im Waldgasthaus Schubartshöhe statt.

 

Es wurde eine Erweiterung der Satzung beschlossen, die diese dem Computer- und Internetzeitalter anpasst. Nach Genehmigung durch das Amtsgericht kann die erweiterte Satzung im Mitgliederbereich heruntergeladen werden. Auch wurde eine neue Gebührenordnung verabschiedet, die den rückläufigen Mitgliederzahlen und den steigenden Kosten Rechnung trägt. 

 

Da der bei Beschädigung von Flugzeugen im Flugbetrieb zu zahlende Selbstbehalt an den Kaskoversicherer der Flugzeuge nicht länger vom Verein getragen wird, wurde ein “Pechvogelfonds” vorgestellt, der für Fondsmitglieder die Zahlung des Selbstbehalts übernimmt. Die Mitgliedschaft in diesem Fonds ist für jedes Vereinsmitglied freiwillig, wird aber empfohlen.

 

Für 25-jährige Mitgliedschaft erhielt Thomas Rost die goldene Ehrennadel des Vereins. Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden Erich Wolfram, Dirk Wetzel, Heimo Kempka und Günter Graf, für 60-jährige Mitgliedschaft wurden Helmut Herschelmann, Fritz Koch, Edi Fröhlich und Heinz Wagner geehrt, die in ihren Dankesreden sehr ergreifend schilderten, wie sie zum Fliegen und zum Verein gekommen sind.

 

(Michael Horn)


Erfolgreiche C-Prüfung zu Saisonbeginn

Flugschüler M. Horn und Ausbildungsleiter K. Hofmann
Flugschüler und -lehrer

Noch vor dem offiziellen Anfliegen beim ELV konnte Michael Horn trotz relativ ungünstigen Witterungsbedingungen vor Ausbildungsleiter Karsten Hofmann erfolgreich die C-Prüfung ablegen. Diese schließt den dritten Ausbildungsabschnitt ab und beinhaltet drei Flüge, in welchen jeweils ein Kurvenwechsel- und ein Seitengleitflug zu zeigen ist.


Frühjahrsputz und Wildschweinlöcher

Auch das hat Tradition beim Eschweger Luftsportverein: Vor Beginn der neuen Flugsaison wird beim ELV geputzt!

 

In und um Clubheim und Grill war vergangenen Samstag Großreinemachen angesagt. Mit großem Fleiß und akribischer Sorgfalt brachten ELV-Fauen und ELV-Männer Stühle und Tische, Bänke und Böden und Fenster und Türen auf Hochglanz und auch der Grill strahlte wie schon lange nicht mehr. Andere ELVler machten sich unter der Leitung des GV Andreas Wagner über Außenanlagen, Dächer und Dachrinnen her. Im Einsatz war auch wieder ein „Wildschweinlöcherschließkommando“, das den ganzen Nachmittag zu tun hatte, um die Wildschweinschäden wenigstens so zu beseitigen, dass der Flugbetrieb am kommenden Wochenende starten kann.

 

Am Ende des erfülllten Putz- und Wildschweintages gab es – und auch das hat Tradition beim ELV- Pizza vom Bringdienst, damit die Vereinsküche blitzeblank bleiben konnte.

 

Ein ganz herzliches Dankeschön an alle Helfer!

 

(Thomas Schirmer, 20.03.12)

 

Jede Menge Putzaktionsfotos gibt es hier.


JNP OK – Flugsaison kann beginnen

Arnold Klapp prüfte alle Segler des ELV
Arnold Klapp prüfte alle Segler des ELV

Was beim Auto der TÜV ist bei Segelflugzeugen und der Startwinde die JNP – die Jahresnachprüfung. Die JNP wird beim Eschweger Luftsportverein immer direkt vor Beginn der neuen Flugsaison durchgeführt, damit sich Piloten und Fluggäste sicher sein können, dass Flugzeuge und Winde technisch in Ordnung sind.

 

Am vergangenen Mittwoch nun stand beim ELV die Jahresnachprüfung an, die von Arnold Klapp, einem externen Sachverständigen, in gewohnt gründlicher und ruhiger Weise durchgeführt wurde. Jedes Segelflugzeug wurde dabei zunächst in Einzelteilen untersucht, dann aufgerüstet geprüft und musste schließlich einen Probeflug absolvieren, bei dem auch gleich die Funktionsfähigkeit der Seilwinde getestet wurde: Bei vier Segelflugzeugen hatten nicht nur die Helfer des ELV, sondern auch Prüfer Arnold Klapp, den ganzen Tag zu tun. Die Mühe hat sich jedoch gelohnt – alle Flugzeuge und auch die Winde haben die JNP mit Bravour bestanden.

 

Vielen Dank allen Helfern, die bei der JNP dabei waren und allen, die die Flugzeuge und die Winde in vielen Winterbaustunden optimal vorbereitet haben.

 

(Thomas Schirmer, 16.03.12)

 

Noch mehr Fotos von der Jahresnachprüfung gibt’s hier.


Windenfuchs bereitete Windenfahrer vor

Windenfuchs Gerhard Degenhardt
Windenfuchs Gerhard Degenhardt

Am vergangenen Freitagabend, dem 9. März, war es wieder soweit: Kompetent und mit Liebe zum Detail hat Gerhard Degenhardt, der „Windenfuchs“ des Eschweger Luftsportvereins, die Windenfahrer auf den baldigen Start der Flugsaison vorbereitet. Im theoretischen Teil ging es dabei längst nicht nur um den Windenschlepp der Segelflugzeuge. Wichtige Themen waren auch das Ausziehen der Seile, das Absperren der Windenumgebung und natürlich die Pflege und Wartung des Windenmotors und des Windenfahrzeugs, das bereits über vierzig Jahre alt ist. Doch egal, ob Windenschlepp oder Windenmotor – Gerhard Degenhardt konnte den anwesenden Windenfahrern viele wertvolle Tipps geben. 

Zwei ELVler beim Spleißen eines gerissenen Drahtseils
Zwei ELVler beim Spleißen eines gerissenen Drahtseils

Im anschließenden praktischen Teil wurde dann „gespleißt“: Ein gerissenes Schleppseil sollte wieder zusammengefügt werden. Trotz aller Bemühungen blieb auch dieses Mal das Spleißen eine Geheimwissenschaft, deren Kenntnis und Umsetzung nur wenigen Praktikern vorbehalten ist.

 

(Thomas Schirmer, 11.03.12)


Sportkreistag Werra-Meißner

Vorstand des Sportkreises Werra-Meißner
Vorstand des Sportkreises Werra-Meißner

Auch in der Sportverwaltung nimmt der ELV seine Pflichten wahr und hat mit drei Mitgliedern am Sportkreistag 2012 des Sportkreises Werra-Meißner teilgenommen und dort sein Stimmrecht wahrgenommen.

Haupttagespunkt, bei Anwesenheit von einiger politischer Prominenz aus Lokal- und Landespolitik, war einen neuen Vorstand zu wählen, der sich zum einen aus wiedergewähltem altem Vorstand und zum anderen aus von diesem vorgeschlagenen Neumitgliedern zusammensetzt. Alle Vorstandsmitglieder wurden einstimmig gewählt und werden auf der Homepage des Sportkreises (s.o.) vorgestellt.

 

(Michael Horn, 10.03.12)


Wildschweine machen ELV vom Luft- zum Bodensportverein

Nachdem sich die Wildschweine im letzten Winter vor allem die Start- und Landebahn an der Südstartstelle und im mittleren Bereich vorgenommen hatten, haben sie jetzt an der Nordstartstelle wieder ganze Arbeit geleistet: Mehrere hundert Quadratmeter Graspiste sind umgepflügt und ein Ende der schweinischen Wühlmaßnahmen ist nicht Sicht. 

Da hilft auch der imposante Hochstand nicht, den die örtlichen Jagdpächter aufgestellt haben, um besser „ansitzen“ zu können. Bisher konnte nur eine Wildsau zur Strecke gebracht werden. Und so bleibt den Mitgliedern des ELV nichts weiter übrig als die Schäden dadurch zu begrenzen, dass sie selbst Hand, soll heißen Hacke und Schaufel anlegen, um die größten Löcher zumindest provisorisch zu schließen und weitere Frostschäden zu verhindern.

 

Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit, dass ein kleines Grüppchen der Luftsportler zu Bodensportlern geworden ist. Das herrliche Winterwetter hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Plackerei sogar ein wenig Spaß gemacht hat.

 

(Thomas Schirmer, 20.02.12)